Exkursion zum UX Center der Telekom in BonnÂ
„Ein Haufen Smart Watches war nur der Anfang“.
So einer der Workshop-Teilnehmer, der mit Jun.-Prof. Dr. Claudia Müller an einer Exkursion zum User Experience Center der Deutschen Telekom in Bonn teilgenommen hatte. Im Rahmen der Vorlesung „Usability und Empirically Based Design“ besuchte eine Gruppe unserer Studierenden Bianca Gockel, die gerade ihre Masterarbeit mit dem Titel „Potential der Smartwatch zur Vermittlung von Verbundenheit“ bei der Telekom schreibt.
Sie und Timo Sackmann, Leiter des UX Centers, gaben umfassende Einblicke hinter die Kulissen des Konzerns und erklärten, dass hier UX Design stark an Bedeutung gewonnen hat. Anhand eines Praxisbeispiels, in diesem Fall dem Design eines Routers, erklärte Sackmann einen Teil des von der Telekom verwendeten Methodenportfolios, welches in der Produktentwicklung eingesetzt wird. Den Router, der bald seinen Weg die Haushalte finden wird, konnte begutachtet und einzelne Designentscheidungen hinterfragt werden.
An die Kennenlernrunde schloss sich ein Design Thinking Workshop an, in dem die essentiellen Prozessschritte des Design Thinkings durchgearbeitet wurden: „Understand, Observe, Synthezise, Ideate, Prototype, Test“. Nach einem Hands-On mit verschiedensten Smart Watches, wurde die üblichen Arbeitsutensilien gezückt: Marker, Haftnotizen, Plakate et cetera. Umgeben von Gadgets jeglicher Art (Angefangen von VR-Brillen, über Smartphones, bis hin zu Smart Home Produkten) konnte in angeregter und entspannter Sofa-Atmosphäre gearbeitet werden. Aus zuvor erhobenen Forschungsdaten von Smartwatch-Nutzern (Keyuser), wurden Anforderungen für Wearables extrahiert, geclustert, auf Personas angewendet und anschließend Ideen und mögliche Features in einer Brainwriting-Session ausgearbeitet. Hierbei stand natürlich die Perspektive der Personas im Mittelpunkt. Das Feedback war sehr positiv, insbesondere in Hinsicht auf die Möglichkeit die im Studium erlernten Methoden in der Praxis eines international agierenden Konzerns anzuwenden.